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Heinz Rudolf Kunze im Herbst in Zwickau
27.06.2011 | Veranstaltungen
Heinz Rudolf Kunze kommt im Herbst nach Zwickau: Am 9. November wird er im Haus der Sparkasse sein neues Buch "Vor Gebrauch schütteln" vorstellen. Karten für diese Veranstaltung gibt es ab 1. Juli.

„1. Kapitel – in dem Trubschacher das Aktionsbündnis Fahrlässiger Hypochonder (AFH) gründet und jeden Cent umdreht in der Hoffnung, darunter vielleicht doch noch einen Pfennig zu finden.“

Trubschacher ist ein Mann, der gern Direktor eines Museums wäre, das grundsätzlich fürs Publikum geschlossen bleibt. – Mit dieser Kunstfigur hat Heinz Rudolf Kunze ein Alter Ego erfunden, mit deren Hilfe er seine teilweise rigorosen, aber genauen Beobachtungen zu Papier bringt.
Erinnerungen an seine Kindheit in den 60er Jahren tauchen ebenso auf wie Beschreibungen der Gegenwart oder Beobachtungen der Musik­ und Kunstszene. Sprachmächtig werden letzte Tabus aufs Korn genommen und auch dem Leser der Spiegel vorgehalten. Bei Kunze trifft das Mystische auf das Banale, die Philosophie auf den Alltag, die große Geschichte auf das kleine Einmaleins. Ein überraschendes Buch eines außergewöhnlichen Künstlers.

Heinz Rudolf Kunze (Jahrgang 1956) gehört zu den wichtigsten und erfolgreichsten deutschen Musikern. Er hat mehr als dreißig Alben veröffentlicht und feiert 2011 sein 30-jähriges Bühnenjubiläum mit dem Album „Die Gunst der Stunde“. Als Rockmusiker und Sprachkünstler, Poet und Komponist verbindet Heinz Rudolf Kunze immer wieder ungewöhnlich gute, intelligente Rockmusik mit unerhört kreativer Poesie. Das Lyrische und kurze Prosastücke waren schon immer sein Spielbein und Markenzeichen eines jeden Kunze-Events. Bereits 1978 wurde Kunze mit dem Literatur-Förderpreis seiner Heimatstadt Osnabrück ausgezeichnet. Bis heute sind 10 Bücher von ihm erschienen. Darüber hinaus hat Kunze erfolgreiche Musicals übersetzt und auch selbst Texte für Musicals geschrieben.

"Ich bin kein politischer Kabarettist, ich bin ein Phänomenologe. Ich fange wirklich ganz unten bei sinnlichen Wahrnehmungen an und versuche mir da den Alltag zusammenzusetzen und komme so manchmal auch sehr nahe an das heran, was für die Menschen wirklich und existentiell bedrohlich und schön und sinnlich ist."
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