Der neueste Streich in Sachen Comicroman für Kinder liegt hier auf dem Lesetisch und eins ist schonmal klar: Langeweile findet sich hier nicht!
In Bob Konrads neuem Buch, das in Zusammenarbeit mit der Illustratorin Daniela Kohl entstand, die für ihre herrlichen Zeichnungen zum Lotta-Leben bekannt ist, geht es um etwas verkorkste Ferien:
Mayo (nur Mayo, nie Ketchup, bitte!) und ihr kleiner Bruder Super verbringen die Ferien wie immer in Vogelzwitsch, bei ihren Großeltern Opa Isi und Oma Elfe. Zum Hausstand gehören noch der Kater Kopfschmerz, die Schmeißfliege Bomborn und die Miesmuschel Krimhild, sowie die anderen Dorfbewohner von Vogelzwitsch, die eigentlich alle wie eine große Familie sind.
Doch dann nimmt das Unglück seinen Lauf: Opa Isi und Oma Elfe geraten in Streit, aber in so richtig großen! Es geht um die funamentale Frage, auf welcher Seite man bitte das Knäckebrot bestreicht!
Oma Elfe und die Frauen des Dorfes plädieren für die glatte Seite, während Opa Isi mit den Männer Verfechter der gerubbelten Seite ist. Der Knäckebrotkrieg bricht aus und aus dem beschaulichen Vogelzwitsch wird ein Kampfplatz auf Ehre und Rechthaben! Die feindlichen Lager kennen keine Gnade und bekämpfen sich auf Unterhose und Gemüse - dabei haben Mayo und Super doch schon längst erkannt, dass es manchmal eben einfach kein Richtig oder Falsch gibt.
Doch wie bitte sollen sie das den sturen Erwachsenen beibringen?
Die ganze Geschichte ist zum Brüllen komisch, unterhaltsam und macht einen Heidenspaß.
Die vielen Illustrationen im Comicstil machen dabei einen Großteil des Vergnügens aus und sorgen dafür, dass das Buch recht leicht zu lesen ist.
Ein verrücktes buntes Abenteuer, das man mit jüngeren Kindern unbedingt zusammen lesen und anschauen sollte, während kleine Leser ab 7, 8 Jahre sich die Geschichte selbst erlesen können.
Eltern (und auch Omas und Opas) kriegen, wenn sie sehr lieb sind, bestimmt den "Knäckebrotkrach" einmal von den Kindern geliehen und müssen ihn nicht heimlich nachts aus dem Kinderzimmer klauen, um auch in den Genuß dieser urkomischen Ferienkatastrophe kommen zu können.