Einen Debütroman, der inspiriert und bewegt - und dabei so vertraut und köstlich ist wie ein Sonntagskuchen als Kind legt Olivia Ford mit "Der späte Ruhm der Mrs. Quinn" vor.
Jenny ist 77 Jahre alt und seit vielen Jahren mit ihrem Mann verheiratet und glücklich. Ihr Leben besteht aus einer Reihe bekannter Rituale und immer wiederkehrenden Abläufen.
Doch eines Tages packt Jenny der Mut und sie bewirbt sich bei ihrer Lieblingsbackshow im Fernsehen ohne ihrem Mann zunächst etwas davon zu verraten.
Und als sie dann tatsächlich zum Casting eingeladen wird, steht ihre bis dahin ruhige Welt Kopf - unter einem Vorwand fährt sie nach London zu Probeaufnahmen und ist mehr als verdutzt, als sie es unter die Teilnehmer schafft! Nun muss sie schließlich doch mit ihrem Mann reden. Dabei verdrängt sie allerdings mit aller Macht, dass nicht die Backshow das größte Geheimnis ist, das sie vor ihm hat...
Olivia Fords Roman über eine große Liebe und ein noch größeres Geheimnis ist trotz aller ernsten Töne ein wunderbar warmer und genußvoller Roman. Nicht nur, dass Jennys Rezepte einem beim Lesen das Wasser im Mund zusammenlaufen lassen, auch das Verhältnis zwischen ihrem Mann Bernard und ihr wird so liebevoll geschildert, dass man sie quasi beim Lesen neben sich sitzen sehen kann.
Die Wohlfühllektüre für graue Tage, bei der ein spontan einsetzendes dringendes Bedürfnis nach Kuchen nicht ausgeschlossen ist,