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Rebecca F. Kuang: Yellowface
Buchtipp von Nadja Schettler
Geschrieben am 10.02.2024
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June Hayward ist eine aufstrebende amerikanische Nachwuchsautorin - zumindest möchte sie das gern sein.

 

Doch sie hat eine Nemesis: Anthena Liu, die als Star der Literaturszene gefeiert wird. Vornehmlich wegen ihrer chinesischen Herkunft, wie June mutmaßt, denn niemand liest im Moment Bücher von "ganz normalen weißen Mädchen", da ist sie sich sicher.

 

An dem Abend, an dem Athena durch einen Unfall ums Leben kommt, ist June zufällig anwesend - und damit ändert sich ihr ganzes Leben auf einen Schlag: sie nimmt Athenas letztes Manuskript an sich, in dem es um die Geschichte der chinesischen Arbeiter während des 1. Weltkrieges geht. Unter dem Pseudonym Juniper Song wird das Buch veröffentlicht und jetzt ist für June endlich der Ruhm zum greifen nah, den sie sich immer gewünscht hat.

 

Doch er hat seine Schattenseiten: denn irgendjemand weiß um ihr Geheimnis und wird keine Ruhe geben, bis die Öffentlichkeit davon erfährt. Und das will June um jeden Preis verhindern!

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Rebecca F. Kuang hat mit "Yellowface" eine ausgesprochen fesselnde Satire vorgelegt, die eine ganze Menge an Brennpunkten gekonnt auf die Schippe nimmt.

Das Thema Herkunft und seine Bedeutung, die guten und die schlechten Seiten der Literaturszene und des Erfolges über Nacht, das Kopieren und Adaptieren von guten Ideen und die überaus wichtige Frage: Ist das echte Kunst oder nicht?

 

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