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Siri Pettersen: Odinskind
Die Rabenringe, Teil 1
Buchtipp von Nadja Schettler
Geschrieben am 22.10.2018
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Aus Norwegen kommt ein Fantasy-Auftakt allererster Klasse: "Odinskind" ist der erste Band der Rabenringe-Trilogie von Siri Petterson und nimmt den Leser gleich ab der ersten Seite mit in seine ganz eigene Welt und hinein in eine Geschichte voller Spannung und Gefahr.

Hirka ist ein Mädchen, das in einem kleinen Dorf in Ymsland aufgewachsen ist. Doch anders als die Ymlinge hat sie keinen Schwanz und das Geheimnis um ihre Herkunft kann sie und ihren Vater den Kopf kosten, sobald jemand davon erfährt.

Rime ist der Sohn einer Herrscherfamilie und sollte eigentlich im Rat sitzen und als Ratsangehöriger die Geschicke des Landes leiten und für seine Bewohner sorgen. Doch er entscheidet sich dagegen, denn er fühlt sich dazu berufen, das Land als Kämpfer zu beschützen. 

Urd ist das neue, zwöflte Ratsmitglied. Seit Jahren hat er darauf hingearbeitet, diesen Platz einzunehmen und nun endlich die Entschlüsse ins Rollen zu bringen, die den Rat und das ganze Leben in Ymsland mit sich reißen.

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Siri Pettersen hat eine ganz neue ungewöhnliche Welt geschaffen, mit Figuren, die sehr menschlich in ihrer Nichtmenschlichkeit sind. Sitten, Sprache und die Geschichte dieser Welt werden dem Leser langsam, Schritt für Schritt, näher gebracht und entfalten sich am Ende eindrücklich als großes Ganzes. Doch man kommt gar nicht großartig zum nachdenken über das Wie und Warum, denn schon ab der ersten Seite ist man mitten im Geschehen und kann die Figuren erst verlassen und wieder zu Atem kommen, wenn das vorerst letzte Kapitel erreicht ist.

Die Rabenringe lassen sich durchaus vergleichen mit den komplexen Welten von Tolkien oder George Martin und werden mit Sicherheit die Herzen der Leser fantastischer und spannender Geschichten im Sturm erobern.

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